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07.03.16 | Kultur Glasmachen! - Ein altes Handwerk ist Immaterielles Kulturerbe geworden

Förderverein der Glashütte Gernheim lädt zu Umtrunk

Torsten Rötzsch beim Glasmachen am Gernheimer Glasofen.<br>Foto: LWL/Holtappels

Torsten Rötzsch beim Glasmachen am Gernheimer Glasofen.
Foto: LWL/Holtappels
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Petershagen (lwl). Anlässlich der Aufnahme der "manuellen Glasfertigung" in das nationale Verzeichnis des "Immateriellen Kulturerbes" zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen Glasobjekte und Fotografien, die die Qualitäten dieses Handwerks - des Glasmachens mit all seinen heißen Bearbeitungstechniken - dokumentieren. Am Freitag (18.3.) führt LWL-Museumsleiterin Dr. Katrin Holthaus um 17 Uhr durch die Ausstellung. Sie erklärt Wissenswertes rund um den Begriff ¿immaterielles Kulturerbe¿ und zum Glasmachen. Beispiele aus der Praxis zeigen, welche Zukunft traditionsreiche Techniken in Kunst und Design haben. Im Anschluss an die Führung lädt der Förderverein Glashütte Gernheim zu einem kleinen Umtrunk ein, um die Aufnahme mit den Besuchern zu feiern.

Hintergrund
Im Dezember 2015 wählte eine Expertenkommission bei der deutschen UNESCO unter anderen Bewerbern auch die manuelle Herstellung von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas für das Verzeichnis aus. In der Ausstellung sind Exponate der drei Glashütten zu sehen, die gemeinsam die Bewerbung für ihr Handwerk eingereicht hatten: neben der Glashütte Gernheim sowohl das Museum Baruther Glashütte als auch die Glashütte Lamberts. Darüber hinaus zeigen Fotos die Kunstfertigkeit der Glasbearbeitung, aber auch den Stolz der Glasmacher auf ihr Können. Die komplexen Verfahren kommen heute vor allem in Kunst und Design zur Anwendung.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

LWL-Museum Glashütte Gernheim

Gernheim 12 32469 Petershagen-Ovenstädt Karte und Routenplaner

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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