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15.02.16 | Kultur Brechen, Schwingen, Hecheln

Gemeinsames Flachsen im LWL-Ziegeleimuseum Lage

An der Riffel können Kinder selbst versuchen, die Flachskapseln abzukämmen.<br>Foto/LWL

An der Riffel können Kinder selbst versuchen, die Flachskapseln abzukämmen.
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Lage (lwl). Viel Arbeit ist nötig, damit aus Flachs Leinen wird. Die Arbeitsschritte dazu zeigt Textilhandwerkerin Ulrike Loth beim gemeinsamen Flachsen, Spinnen, und Weben. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt zum Zuschauen und Mitmachen am Sonntag (21.2.) in sein Lagenser Industriemuseum ein. In der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr können die Besucher erleben, wie es einst war, als Flachs noch nicht von Maschinen gekämmt worden ist, sondern dies in mühsamer Heimarbeit geschah. Kinder können zudem in einer Mitmachaktion kleine Stücke weben.

Die Gewinnung der Flachsfasern ist aufwändig: nach der Ernte kommen die Pflanzen in die Röste, einen Prozess bei dem die Pektine (¿Pflanzenleim¿) im Stängel gelöst werden. In dem anschließenden Verarbeitungsschritt (¿Schwinge¿) wird das Flachsstroh zunächst gebrochen, so dass die hölzernen Teile von den verwertbaren Fasern getrennt werden. Anschließend werden die Fasern auf immer feineren Hecheln gereinigt und gekämmt, so dass am Ende nur biegsame, lange Fasern übrig bleiben. Diese können dann zu Garn versponnen werden.
Das in den Hecheln hängengebliebene Hechelwerg, also zu kurze, spröde Fasern, wird aber nicht entsorgt, sondern zur Herstellung von gröberem Garn für Seile oder als Futterstoff für Sofas genutzt.

Interessierte zahlen nur den Museumseintritt (Erwachsene 3 Euro, Kinder 6-17 Jahre/ermäßigt 1,50/2 Euro).

Mit einer Hechel wird der Flachs gereinigt und gekämmt.<br>Foto:LWL

Mit einer Hechel wird der Flachs gereinigt und gekämmt.
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Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Elisa Groß, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151- 40635013

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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