20.01.16 | Kultur Der Weg in die Tiefe
Führung durch die Dauerausstellung im LWL-Industriemuseum
An Modellen wird den Besuchern Bergbaugeschichte anschaulich erklärt.
Foto: LWL/Appelhans
Die Tour startet bei den Überresten des alten Tiefbauschachtes "Hercules" aus dem Jahr 1839. Dieser Förder-und Pumpenschacht erreichte einst eine Teufe von 450 Metern. Als bedeutendes Relikt der ehemaligen Steinkohlenzeche Nachtigall steht er heute für den Übergang vom Stollen- zum Tiefbau. In der Dauerausstellung können Besucher noch ein Drittel des früheren Schachtkopfes bestaunen. Von hier aus geht es für die Gäste weiter durch die Ringofenanlage des LWL-Museums. Dabei erfahren sie, wie die Bergleute das harte Gestein durchquert haben und wie sie mit dem stark wasserhaltigen Gebirge umgegangen sind, um tief in den Berg vorzudringen. An ausgewählten Exponaten werden Themen wie Beleuchtung, Bewetterung oder Vermessung unter Tage vorgestellt. Wer nach dem Rundgang noch mehr über die Suche nach dem schwarzen Gold wissen möchte, kann an einer Führung durch das Besucherbergwerk Nachtigallstollen teilnehmen.
Die offene Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro).
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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