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30.12.15 | Der LWL "Schwachdurchforstung" für ein starkes Waldstück

LWL will grüne Insel in Gütersloher Wohngebiet sukzessive aufwerten

Rot eingerahmt das ungefähr drei Fußballfelder große Waldstück, in dem ab kommendem Montag (4.1.) Forstarbeiten starten.<br>Grafik: LWL

Rot eingerahmt das ungefähr drei Fußballfelder große Waldstück, in dem ab kommendem Montag (4.1.) Forstarbeiten starten.
Grafik: LWL
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Gütersloh (lwl). Fachleute nennen es "Schwachdurchforstung", womit der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Waldparzelle nahe seinem Gütersloher LWL-Klinikum erhalten und aufwerten will. Eine Fachfirma startet dazu mehrtägige, gutachterlich angeleitete Arbeiten an der Hermann-Simon-Straße ab Montag, 4.1.2016. Der LWL bittet Anrainer und Nachbarn des rund anderthalb Hektar großen Wäldchens um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen etwa durch kurzzeitige Parkplatzsperrungen.

Damit die grüne Insel für die nächsten Jahrzehnte als Naherholungsparzelle und Tierwelt-Heimstatt intakt und zugleich verkehrssicher bleibt, hat der Forstsachverständige dem Eigentümer LWL ein sorgsam gestaffeltes Entwicklungskonzept für die rund 3000 aufstehenden Bäume und Sträucher empfohlen. Es beginnt mit der Fällung von zwölf Nadel- und 35 Laubbäumen. Hinzu kommen kleinere Bäume und Sträucher, die teils bereits absterben oder Anwohnergrundstücke überwuchern. Neben eingeklemmten und kränkelnden Birken und Robinien werden auch einzelne Kiefern entfernt. Sie sind laut Gutachter entweder abgestorben und daher umsturzgefährdet oder stehen einer gesunden Gesamtentwicklung des hier vorherrschenden Kiefernbestandes Licht und Luft raubend im Weg. Aus einer stattlichen Eiche werden Baumkletterer tote Äste herausschneiden, damit sie nicht auf den darunter entlang führenden Trampelpfad fallen.

Zur Aufwertung des Wäldchens gehört auf Sicht auch, wilde Ablagerungen von Gartenabfällen, insbesondere von ökologisch schädlichem Rasenschnitt, durch geeignete Maßnahmen zu unterbinden. Dagegen bleibt das Holzschnittgut als wertvolle Biomasse weitgehend im Wäldchen liegen. In cirka fünf Jahren sollen Flora und Fauna forstfachlich zwischenbilanziert und falls nötig weitere Entwicklungsmaßnahmen ergriffen werden.

Pressekontakt

Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

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