09.12.15 | Kultur Auf der Suche nach dem Grubengold
Sonntagsführung im LWL-Industriemuseum
Auch der älteste erhaltene Förderwagen des Ruhrgebiets ist in der Ausstellung zu sehen. Er fasste etwa 250 Kilogramm.
Foto: LWL/Hudemann
Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Sonderausstellung bis zum 30. Juni 2016 verlängert. Die nächsten öffentlichen Führungen finden am 31. Januar, 28. Februar und 27. März statt.
Bereits im Jahr 1714 wurden die Steinkohlenflöze im Hettberg aktenkundig. Anteilseigner des Feldbesitzes waren zunächst mehrere Bauern der Region, bevor die adelige Familie von Elverfeldt in das gewinnbringende Geschäft mit den schwarzen Diamanten einstieg. Die neuen Besitzer legten den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute mit dem Besucherbergwerk auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums fortbesteht. Seit April 2014 widmet sich die Sonderausstellung "Vorstoß ins Ungewisse" der Geschichte von 300 Jahren Bergbau im Hausberg der Zeche Nachtigall. Ein Höhepunkt der Schau ist die digitale Rekonstruktion der einst aktiven Schächte, Stollen und Abbaubetriebe im Untergrund der Zeche. Sie zeigt im Zeitraffer die Entwicklung vom Beginn des Tiefbaus 1832 bis zur Stilllegung am Ende des 19. Jahrhunderts. Zu sehen ist aber auch ein Kurzfilm des bekannten Dokumentarfilmers Christoph Hübner. 2008 hat er die Aufwältigungsarbeiten eines eingestürzten Stollenabschnitts im Besucherbergwerk mit der Kamera begleitet.
Die Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder 1,50 Euro, Familienkarte 7,50 Euro).
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung